Campus Rehabilitationszentrum Berlin-Ost

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Daten

Allee der Kosmonauten 23, 23a, 23b
Berlin-Lichtenberg
Bauherr Stiftung RBO Rehabilitätszentrum Ost GmbH
Planung 2003-2013
Realisierung 2003-2014
Leistungsphasen 1-8
Bausumme ca. 620.000 €
Fläche 5.000 qm

Welche Rolle können Gärten und Pflanzen bei der medizinischen Rehabilitation oder in der Fürsorge für demente oder beeinträchtigte Menschen spielen? Unsere Gartenplanung in Berlin-Lichtenberg gibt hierauf einige Antworten.

Ort und Aufgabe

In einem grünen Areal mit altem Baumbestand ist die Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost untergebracht. Sie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Krankenhaus Herzberge in Berlin-Lichtenberg. Seit 2002 ist das Gelände zu einem modernen Betreuungsstandort für Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen ausgebaut worden. In diesem Zusammenhang sollten die Außenräume gärtnerisch gestaltet sowie behinderten- und seniorengerecht angelegt werden.

Unser Konzept

Unterschiedliche Beeinträchtigungen erfordern unterschiedliche Gartenräume mit unterschiedlichen Angeboten. So werden wir der Tatsache gerecht, dass sich auf dem Areal vier verschiedene Einrichtungen befinden: Ein Heim für Menschen mit mehrfacher Beeinträchtigung, eine Tagesförderstätte, in der gehandicapte Menschen den Tag verbringen, ein Heim für Menschen mit Demenz und eine Wohnstätte für Kinder und Jugendliche. Zudem begreifen wir unsere Gestaltung als Mittel, dem Gelände durch einheitliche Materialien- und Pflanzen eine übergreifende, gemeinschaftliche Identität als Gesundheitscampus zu geben.

Räume

Bewegung bei Sport und Spiel und Aufenthaltsqualität stehen beim großen und weitläufigen Garten für Menschen mit Beeinträchtigung im Fokus. In einem Garten hinter dem Heim angelegt, finden sich hier ein Fußballplatz, ein Volleyballfeld, Schaukeln und Bänke. Die Wege sind dreifarbig gepflastert. Der klare Rahmen, der eine einfache Orientierung ermöglicht, wird durch einen zweiten geschwungenen Rundweg zum Spazieren und Rollerfahren gebrochen. Der intimere Garten für demenzkranke Menschen hingegen soll die Sinne ansprechen und dient der Erholung im Freien. Eine vielgestaltige und farbenfrohe Bepflanzung, eine abwechslungsreiche Wegführung und spannungsvolle Blickwinkel stimulieren den Geist. Unmittelbar hinter der Tagesförderstätte haben wir eine Special-Olympic®-Boccia-Anlage inklusive Sitzbänken mit Wettkampfmaßen entworfen und gebaut. Boccia bietet Menschen, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Die Anlage ist für alle Bewohner und Nutzer des Geländes gut erreichbar.

Erschließung

Mit der Neuordnung des Gesamtareals haben wir auch die Erschließung des Rehabilitationsstandortes neu angelegt und in das Gesamtkonzept gestalterisch eingefügt. Von den Eingangsbereichen und Zufahrten mit Schrankenanlagen führt eine Straße, die gleichzeitig von Fußgängern und Fahrzeugen im Sinne eines "Shared Space" genutzt wird, in weichem Schwung durch die gärtnerische Anlage. Zur besseren Orientierung hat sie einen Leitstreifen für Fußgänger. Die Stellplätze sind in versickerungsoffenem Pflaster ausgeführt.
Jeder Rehabilitationseinrichtung haben wir Vorplätze zugeordnet und mit Bänken ausgestattet, die auch größeren Betreuungsgruppen das Treffen ermöglichen. Die barrierefreie Erschließung der Gebäude haben wir in Topografie und Pflanzung so einpasst, dass wir auf Treppenanlagen völlig verzichteten konnten.
Eine besondere Aufgabe war für uns die Gestaltung des markanten Eingangszeichens vom Rehabilitationsstandort in Anlehnung an ein luftiges Segel.

Bepflanzung

Der vorhandene parkartige Charakter wurde mittels großzügiger Staudenpflanzungen und offenen Rasenflächen behutsam weiterentwickelt. Dabei haben wir Stauden, Gräser und Großsträucher wie den gelben Sonnenhut, Wiesen-Reitgras, Chinaschilf, Anemonen und Frühlingskirsche angepflanzt. Im Bereich der Kinder- und Jugendtagesstätte ist das Farbkonzept der Pflanzen der jugendlichen Klientel angepasst.