Freiraumgestaltung Piccoloministraße

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Daten

Köln-Holweide
Bauherr WBG "Mieterschutz" eG Köln, GWG Köln-Sülz Köln
Planung seit 2018
Realisierung 2020-2021
Leistungsphasen 1-7
Bausumme 3.450.000 €
Fläche 4 ha

Gutachterverfahren 1. Preis, mit Ludloff Ludloff Architekten

Die Grünzonen in Wohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne bleiben unter ihren Möglichkeiten – allzu oft werden sie kaum genutzt. Im Zuge der Nachverdichtung eines solchen Quartiers in Köln transformieren wir sie zu neuen, multifunktionalen und lebendigen Gartenräumen.

Ort und Aufgabe

Das Wohnviertel an der Piccoloministraße im Nordosten von Köln ist ein typisches Wohnquartier der Nachkriegszeit. Die von geradlinigen Wegen flankierten weiten Rasenflächen zwischen den Zeilenbauten dienen allein als Erschließungszonen der Häuser, als grüner Blickpunkt aus den Wohnungen und als Licht spendender "Abstandhalter" zum jeweiligen Nachbargebäude. Aufgabe ist es, anlässlich der Verdichtung und Aufstockung der Häuser den grünen Charakter zu wahren, den Aufenthalt im Freien attraktiver zu gestalten und dadurch die Identifikation mit dem eigenen Viertel zu stärken.

Unser Konzept

Unser Ziel ist das Bild eines kleinteilig gestalteten Landschaftsparks, der wechselnde und überraschende Blickbeziehungen zulässt. Die Grünflächen werden individueller strukturiert und gestaltet und stehen nun der Gartennutzung für die Bewohner offen. Sie werden von einer indifferenten Durchgangszone zu einem individuell erleb- und nutzbaren Zuhause.

Räumliche Struktur

Durch Neupflanzung unterschiedlicher Bäume wird dem Quartier gezielt eine unverwechselbare Identität verliehen – sei es an den erschließenden Straßen, sei es an den Eingängen der einzelnen Häuser. Die Grünflächen zwischen den Häusern werden in private und halböffentliche Bereiche unterteilt. Zu den bestehenden Erschließungswegen kommen neue Wege zum Spazieren innerhalb des Quartiers hinzu. Ein grüner Saum aus pflegeextensiven Strauch- und Gräserpflanzungen akzentuiert sie und fungiert als Puffer zwischen den verschiedenen Zonen. Die Bäume im Quartiersinneren bleiben soweit möglich erhalten bzw. werden durch Neuanpflanzungen ersetzt. Die bisher kaum genutzten weiten Rasenflächen zwischen den Häusern werden zu Spielwiesen umgestaltet. Die notwendigen Spielplätze sind in den jeweiligen Teilquartieren zentral angeordnet. Kleinere Gartenplätze entlang der Wegeflächen bilden dezentrale Aufenthaltsbereiche mit Spielangeboten wie Tischtennis und Sitzgelegenheiten für alle Altersstufen

Bepflanzung

Die gerichtete Auswahl der prägenden Straßen- und Quartiersbäume unterstützt die räumliche Orientierung im Viertel und erhöht die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner.
Im Quartiersinneren orientieren wir uns am Bestand und ergänzen diesen mit Solitärbäumen zu Gunsten des Eindrucks "Wohnen im Landschaftspark".